LILLYDOO Schwangerschaftskalender SSW 10 Dein Baby ist so groß wie eine Olive

10. Schwangerschaftswoche

Alles, was Du über die 10. SSW wissen musst

In dieser Woche entwickelt sich das Gesicht Deines Babys weiter, sodass seine Gesichtszüge immer deutlicher werden. Was sich bei dem kleinen Wesen in Deinem Bauch in der 10. Schwangerschaftswoche außerdem noch tut, warum Du jetzt besonders auf Deine Zahnhygiene achten solltest und welche Rechte Dir am Arbeitsplatz zustehen, liest Du hier.

Wie groß ist Dein Baby in der 10. Schwangerschaftswoche?

Dein Baby ist etwa drei Zentimeter groß, vergleichbar mit einer Olive. Auf dem Ultraschallbild wären in dieser Woche Lippen und Nase bereits deutlich zu erkennen.

10. Schwangerschaftswoche: Das verändert sich bei Dir

Die gute Nachricht: Nach und nach gewöhnt sich Dein Körper an die Hormonveränderung. Das heißt, dass Müdigkeit und Übelkeit möglicherweise schon nachlassen und Du Dich langsam besser fühlst. Falls Du noch von Übelkeit, Verstopfung und Co. gebeutelt bist, keine Sorge: Spätestens nach der 12. Schwangerschaftswoche lassen die Schwangerschaftsbeschwerden bei den allermeisten Frauen nach.

Durch das Hormon Progesteron werden nun Dein Zahnfleisch und Deine Mundschleimhaut stärker durchblutet und das Gewebe wird lockerer. Das macht es Plaque- und anderen Bakterien leichter, sich in Deiner Mundhöhle zu vermehren und Entzündungen zu verursachen. Auch der Säuregehalt im Speichel steigt in der Schwangerschaft an, wodurch der Zahnschmelz jetzt leichter angreifbar ist.

Wenn sich nun schon ein kleiner Bauch abzeichnet, liegt das nicht an Deinem Baby, dieses ist dafür noch viel zu klein. Vielmehr sorgen die wachsende Gebärmutter, die jetzt schon so groß wie eine Pampelmuse ist, die Plazenta und die Menge an Fruchtwasser, die konstant zunimmt, jetzt unter Umständen für eine kleine Wölbung. Wenn Du bereits ein- oder mehrmals schwanger warst, wird Dein Bauch schon früher vortreten als bei Frauen, die zum ersten Mal ein Kind erwarten, da Dein Gewebe schon einmal stark gedehnt wurde.

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10. Schwangerschaftswoche: Entwicklung Deines Babys

Dein Kind sieht von Woche zu Woche menschlicher aus: Die Häute zwischen Fingern und
Zehen sind in der 10. Schwangerschaftswoche ebenso wie der Schwanzfortsatz verschwunden. Auch Augen und Ohren haben schon fast ihre vollständige Form entwickelt. In der aktuellen Woche bilden sich immer mehr neue Gehirnzellen und die Sinne des Fötus prägen sich stärker aus. So kann Dein Kind in dieser Woche schon seinen Mund öffnen und schließen. Auf seiner Zunge entstehen nun die ersten Geschmacksknospen. Dein Baby ist außerdem ganz schön fleißig und trainiert durch Bewegungen in der Gebärmutter jetzt schon seine Muskeln. Die Organe wachsen weiter und nehmen nach und nach ihre Funktion auf. Auch wenn Dein Baby in einigen Monaten noch zahnlos auf die Welt kommen wird, beginnt die Entwicklung der Beißerchen bereits in der 10. Schwangerschaftswoche: In den
nächsten Wochen bilden sich die Zahnknospen im Mund des Fötus.

Wusstest Du, dass die Entwicklung Deines Babys von oben nach unten abläuft? Ein gutes Beispiel dafür sind die Finger und Ellenbogen, die in der 10. Schwangerschaftswoche bereits weiter entwickelt sind als seine Fußzehen und Knie.

Der Mutterschutz

Nach der ersten Freude über Deine Schwangerschaft stehen jetzt auch ganz praktische
Fragen an: Wann sollte ich meinem Arbeitgeber sagen, dass ich Mutter werde? Welche
Rechte habe ich als Schwangere am Arbeitsplatz? Die Antworten darauf findest Du in Deutschland im Mutterschutzgesetz (MuSchG). Wie diese Rechte im Detail aussehen und was im Mutterschutzgesetz außerdem noch geregelt ist, haben wir im Artikel „Der Mutterschutz“ zusammengefasst. Wir haben die wichtigsten Punkte, die Du schon in der Frühschwangerschaft wissen solltest, zusammengefasst:

  • Das Mutterschutzgesetz gilt für alle schwangeren und stillenden Arbeitnehmerinnen, unabhängig von der Art des Arbeitsverhältnisses, ihres Familienstandes oder ihrer Nationalität.

  • Die Schutzvorschriften greifen, sobald Du Deinen Arbeitgeber von Deiner Schwangerschaft informierst – deshalb ist es sinnvoll, die Nachricht so früh wie möglich mit Deinem Arbeitgeber zu teilen. Dieser darf die Information übrigens nicht an Dritte weitergeben. Ausgenommen davon sind die staatlichen Arbeitsschutz- und Gewerbeaufsichtsämter, denen Schwangerschaften gemeldet werden.

  • Zu den Rechten, die Du durch den Mutterschutz genießt, gehören unter anderem
    Kündigungsschutz, Schutzfristen vor und nach der Geburt, der Anspruch auf Mutterschaftsgeld und die Freistellung von der Arbeit für ärztliche Vorsorgetermine, falls es Dir nicht möglich ist, diese Termine außerhalb Deiner Arbeitszeit wahrzunehmen.

Das ist jetzt wichtig

  • Jetzt ist ein guter Zeitpunkt einen Kontrolltermin bei Deiner Zahnärztin/Deinem Zahnarzt
    wahrzunehmen.

  • Dein Blutvolumen ist in den letzten Wochen um 30 Prozent gestiegen und die
    Flüssigkeitsmenge in Deinem Körper nimmt weiter zu. Auch wenn die wachsende Gebärmutter auf Deine Blase drückt, ist ausreichend Trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag) deshalb wichtig. Achte außerdem darauf, Deine Blase regelmäßig zu leeren und nicht erst dann zur Toilette zu gehen, wenn sie übervoll ist. Grund ist, dass die Gebärmutter auch auf die ableitenden Harnwege drückt und Deine Blase deshalb nur unvollständig geleert werden kann. In dem verbleibenden Restharn können sich Keime leicht vermehren.

  • Falls Du es noch nicht getan hast: Vereinbare einen Termin bei Deinem Arbeitgeber, um
    ihm von Deiner Schwangerschaft zu berichten. Das ist nicht nur sinnvoll, weil Du selbst anschließend vom Mutterschutzgesetz profitierst, Dein Arbeitgeber kann auch besser für die Zeit Deiner Abwesenheit planen und sich rechtzeitig um eine Vertretung kümmern.

Tipp von LILLYDOO Hebamme Sissi

Mit der Schwangerschaft verändert sich auch in vielen Beziehungen so einiges. Du nimmst schon früh körperliche Veränderungen wahr und so fällt es Dir womöglich leichter als Deiner Partnerin/Deinem Partner, schon jetzt eine Verbindung zu eurem Kind herzustellen. Vor welche Herausforderungen ihr unter Umständen gestellt werdet, wie ihr eure Partnerschaft jetzt stärken und die Schwangerschaft gemeinsam erleben könnt, liest Du im Artikel „Sex und Partnerschaft in der Schwangerschaft“. Dort erfährst Du auch, warum Sex in der Schwangerschaft weiterhin bedenkenlos möglich ist und Dir sogar guttut.

Häufig gestellte Fragen

In der 10. Schwangerschaftswoche verschwinden die Schwimmhäute zwischen den
Fingern und Zehen des Fötus. Augen und Ohren haben in dieser Woche fast ihre vollständige Form entwickelt und das Kind kann seinen Mund öffnen und schließen. Es bilden sich mehr und mehr Gehirnzellen, auf der Zunge des Babys entstehen die ersten
Geschmacksknospen und in seinem Mund bilden sich Zahnknospen. Außerdem wachsen
seine Organe und nehmen nach und nach ihre Funktionen auf. Durch Bewegungen im Mutterleib trainiert der Fötus seine Muskeln.

Es empfiehlt sich, den Arbeitgeber möglichst früh über die Schwangerschaft zu informieren, da ab diesem Zeitpunkt spezielle Mutterschutzrechte für die Schwangere greifen. Der Arbeitgeber darf die Nachricht nicht mit Dritten teilen. Ausnahmen bilden dabei die staatlichen Arbeitsschutz- und Gewerbeaufsichtsämter, denen die Schwangerschaft gemeldet werden muss.







Sobald der Arbeitgeber von der Schwangerschaft informiert ist, greift in Deutschland das Mutterschutzgesetz. Zu den Rechten, von denen Schwangere durch den Mutterschutz profitieren, gehören unter anderem Kündigungsschutz, die Freistellung von der Arbeit für ärztliche Vorsorgetermine und besondere Vorkehrungen am Arbeitsplatz zum Schutz der Schwangeren und des Kindes. Sechs Wochen vor dem Geburtstermin beginnt die spezielle Schutzfrist, während derer die Schwangere nicht mehr arbeiten darf. Die Schutzfrist dauert
bis acht Wochen nach der Geburt. Auch nach Rückkehr an den Arbeitsplatz räumt das Mutterschutzgesetz Müttern innerhalb des ersten Lebensjahres ihres Kindes spezielle Rechte ein, beispielsweise die Freistellung zum Stillen.







Die 10. Schwangerschaftswoche liegt im 3. Schwangerschaftsmonat.

Mit unserem Schwangerschaftskalender wollen wir Dich durch diese aufregende Zeit begleiten und Dir relevante Informationen liefern, die auch im Austausch mit unseren
LILLYDOO Expertinnen/Experten entstehen. Dennoch können die hier aufgeführten
Ratschläge nie die persönliche Beratung durch Deine Ärztin/Deinen Arzt oder Deine Hebamme ersetzen. Wende Dich bei Fragen und für eine professionelle Betreuung deshalb immer an Dein medizinisches Fachpersonal.

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