Schwanger – und jetzt?

Schwanger – und jetzt?

So findest Du Dich mit der neuen Situation zurecht

Der Schwangerschaftstest ist positiv und bestätigt, was Du Dir vielleicht schon gedacht hast: Du erwartest ein Baby! Egal, ob Du die Schwangerschaft schon lange geplant hast oder sie ganz überraschend kommt: Wenn die Nachricht zunächst ein Gefühlschaos in Dir auslöst, ist das ganz normal. Freude, Verwirrung, Aufregung und die Frage, wie es jetzt weitergeht – all das sind Gefühle und Gedanken, die Dich nun gleichermaßen beschäftigen können. Um Dein Gedankenwirrwarr etwas zu ordnen, findest Du in diesem Artikel eine Übersicht, wie es in der ersten Zeit nach dem positiven Schwangerschaftstest weitergeht und was es jetzt zu bedenken gibt.

1. Deine Gefühle zulassen

Auch wenn das kleine Wunder in Deinem Bauch erst wenige Millimeter groß ist, wirbelt es Dein Leben wahrscheinlich schon jetzt gehörig durcheinander. Hormone sorgen dafür, dass Dein Körper sich auf die Schwangerschaft einstellt. Die ersten Veränderungen, die Du dabei spürst, können ein Spannen der Brüste, Ziehen im Unterleib oder morgendliche Übelkeit sein. Dass die Schwangerschaft trotz dieser körperlichen Anzeichen für viele Frauen solange unwirklich bleibt, bis der Bauch sichtbar wächst, ist nichts Ungewöhnliches.

Hinzu kommt ein wahres Gedankenkarussell, das mit dem positiven Schwangerschaftstest in Gang gesetzt wird. Vielleicht gehen Dir Fragen zu Deiner beruflichen Zukunft, Deiner Wohnsituation oder wie Du den Alltag mit Baby meistern wirst durch den Kopf. Selbst wenn Du Dir schon lange ein Kind gewünscht hast, sind diese gemischten Gefühle ganz normal. Wenn Du eine Partnerin/einen Partner hast, wird es ihr/ihm wahrscheinlich ähnlich gehen. Nehmt euch Zeit, alle Gefühle und Gedanken auf euch wirken zu lassen, schließlich ist die Schwangerschaft eine große Veränderung, die euer gesamtes Leben beeinflussen wird. Darüber zu reden, eure Gefühle der Freude, aber auch Unsicherheiten und Zweifel zu teilen, hilft euch beiden und macht die Situation greifbarer.

2. Für Dich sorgen

Von Beginn der Schwangerschaft an verbringt Dein Körper wahre Höchstleistungen. Achte daher in dieser Zeit besonders gut auf Dich, indem Du beispielsweise Stress so gut es geht reduzierst und Dir bewusst Auszeiten nimmst. Höre dabei im wahrsten Sinn des Wortes auf Dein Bauchgefühl. Egal ob Sport, Entspannung oder Ruhe: Du weißt am besten, was Dir jetzt guttut.

Gerade, wenn es Deine erste Schwangerschaft ist, können Informationen aus verschiedensten Quellen und gut gemeinte Ratschläge schnell zu Unsicherheiten führen. Versuche dann, mit positiven Gedanken dagegen zu steuern. So kannst Du Dir etwa bewusst machen, dass Du Deinem Körper und der natürlichen Entwicklung vertrauen kannst. Dein Körper weiß ganz genau, was zu tun ist und sorgt gut für Dein Baby. Lass Dich weder von jedem Ziepen und Drücken nervös machen noch davon, wenn Du in den ersten Wochen noch nicht so viel spürst. Jede Schwangerschaft ist einzigartig und fühlt sich anders an. Wenn Dir etwas Sorgen bereitet, kannst Du das natürlich immer mit Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt oder, sobald Du eine Hebamme gefunden hast, mit ihr besprechen.

3. Deine Gewohnheiten anpassen

Nicht nur Dein seelisches, auch Dein körperliches Wohlbefinden verdient jetzt viel Aufmerksamkeit, denn eine gesunde Lebensweise schafft die Voraussetzungen für eine problemlose Schwangerschaft und gesunde Entwicklung Deines Babys. Über die Nabelschnur versorgt Dein Körper Dein Kind mit allem, was es benötigt. Für Deine Lebensweise heißt das unter Umständen, einige Deiner Gewohnheiten für die nächsten Monate umzustellen. Besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung solltest Du achten, schließlich versorgen alle Vitamine und Nährstoffe, die Du zu Dir nimmst, auch Deinen kleinen Entdecker. Mehr dazu, worauf Du jetzt achten solltest, erfährst Du im Artikel „Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft“.

Auch Bewegung in der Schwangerschaft tut gut und ist sogar ausgesprochen wichtig. Je nachdem, welche Sportart Du betreibst, kann es jedoch sein, dass im Laufe der Schwangerschaft einige Modifikationen an Deiner Routine notwendig sind. Welche Sportarten Du auch während der Schwangerschaft problemlos weiter betreiben kannst und wo etwas Vorsicht geboten ist, erfährst Du in unserem Artikel „Sport für Schwangere“.

4. Termin bei der Frauenärztin/beim Frauenarzt vereinbaren

Eine der ersten Amtshandlungen nach dem positiven Schwangerschaftstest ist meist der Anruf bei Deiner Frauenärztin/Deinem Frauenarzt. Ob Du den ersten Vorsorgetermin ausmachst, sobald Du von Deiner Schwangerschaft erfährst oder damit erstmal einige Tage wartest, bis Du die Nachricht verarbeitet hast, bleibt Dir und Deinem Gefühl überlassen.

Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung kann Deine Ärztin/Dein Arzt, je nach Fortschritt der Schwangerschaft, entweder durch einen Bluttest oder eine Ultraschalluntersuchung bestätigen, dass Du Mama wirst. Beim Besuch der gynäkologischen Praxis wird auch der voraussichtliche Geburtstermin Deines kleinen Entdeckers bestimmt und Du erhältst unter Umständen schon Deinen Mutterpass. Die erste Untersuchung ist außerdem eine gute Gelegenheit, Fragen zu klären und Bedenken zu nehmen. Für viele Frauen wird die Schwangerschaft so realer. Mehr zum Ablauf der ersten Vorsorgeuntersuchung erklärt LILLYDOO Frauenarzt Christian im verlinkten Video.

5. Die Schwangerschaft verkünden

Sobald Du sicher weißt, dass Du Mama wirst, kommt früher oder später die Frage auf, wann, wie und mit wem Du die aufregende Neuigkeit teilen möchtest. Eine feste Regel gibt es dabei nicht, die Entscheidung bleibt ganz Dir selbst überlassen. Viele Frauen warten bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche damit, ihr Umfeld an ihrer Schwangerschaft teilhaben zu lassen, da bis zu diesem Zeitpunkt das Risiko für eine Fehlgeburt relativ hoch ist. Egal, ob Du Dich zunächst in Ruhe selbst mit dem Gedanken an einen wachsenden Babybauch anfreunden und die Neuigkeit unter Umständen nur mit Deiner Partnerin/Deinem Partner teilen willst oder ob Du am liebsten sofort Familie und Freunden von Deinem Glück erzählen möchtest – tu das, wonach Du Dich fühlst.

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6. Deinen Arbeitgeber informieren

Anders als bei der Verkündigung Deiner Schwangerschaft bei Familie und Freunden stehen beim Informieren des Arbeitgebers eher praktische Aspekte im Vordergrund. Gesetzlich bist Du nicht dazu verpflichtet, Deinen Arbeitgeber bis zu einem bestimmten Zeitpunkt oder überhaupt über Deine Schwangerschaft zu informieren. Abgesehen davon, dass Du Deinen wachsenden Babybauch aber wahrscheinlich sowieso nicht mehr lange verbergen kannst, hast Du schon von Beginn der Schwangerschaft an durch das Mutterschutzgesetz bestimmte Rechte in Deinem Beruf. Dazu gehören unter anderem der Kündigungsschutz und das Recht auf vermehrte Pausen. Auch aus diesem Grund macht es daher Sinn, die Neuigkeit mit Deinem Arbeitgeber zu teilen. Viele Frauen warten hier ebenfalls die 12 kritischen Wochen ab, bevor sie die Neuigkeit mit ihrem beruflichen Umfeld teilen. Danach ist es jedoch sinnvoll und fair, nicht allzu lange mit der Bekanntmachung zu warten. So weiß Deine Chefin/Dein Chef Bescheid, wann und für wie lange Du in den Mutterschutz gehen willst und kann sich frühzeitig um eine Vertretung kümmern.

7. Eine Hebamme suchen

Wenn Du gerne eine Hebamme hättest, die Dich durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleitet, lohnt es sich, frühzeitig mit der Suche zu starten. Erste Anlaufstellen auf dem Weg zur passenden Hebamme können Schwangerschaftsberatungsstellen, Geburtskliniken und Geburtshäuser, Deine Frauenärztin/Dein Frauenarzt, andere Mamas oder das Internet sein. Besonders wenn Du gerne mit einer Beleghebamme entbinden würdest oder Dir eine Hausgeburt wünschst, ist es empfehlenswert, Dich rechtzeitig zu informieren. Unsere LILLYDOO Hebamme Sissi empfiehlt, direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest mit der Suche zu beginnen. Weitere Tipps und Tricks zur Hebammensuche findest Du auch in unserem Magazinartikel.

Die ersten Tage und Wochen einer Schwangerschaft sind ganz besonders aufregend. Vielleicht musst Du Deine Gedanken erst einmal ordnen und die Hormone tragen ihr Übriges zum Gefühlschaos bei. Doch bestimmt hast Du Dich schon bald an die neue Situation gewöhnt und gemeinsam mit Deinem Bauch wird auch die Vorfreude auf Dein Baby immer größer. Wir wünschen Dir alles Gute für die nächsten Monate und hoffen, dass wir Dich auf dem Weg durch Deine Schwangerschaft begleiten dürfen!

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