Mutter kitzelt die Füße ihres Babys als Teil der Babymassage

Warum eine Babymassage wahre Wunder bewirken kann

Inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wusstest Du schon, dass Du Deinem Baby mit einer sanften Massage etwas sehr Gutes tun kannst? In diesem Artikel erfährst Du, warum es sich lohnt, eine Babymassage einmal auszuprobieren. Wir erklären Dir außerdem, wie eine Babymassage funktioniert und was Du dafür brauchst.

Viele gute Gründe für regelmäßige Babymassagen

Eine Babymassage hat verschiedenste Vorteile – nicht nur für Deinen kleinen Entdecker, sondern auch für Dich und Deinen Partner. Ein ganz naheliegender Vorteil ist natürlich die Entspannung und Beruhigung, die eine sanfte Massage bewirken kann. Jeder, der schon einmal massiert wurde, weiß um die entspannende Wirkung, die mit einer Massage einhergeht. Sie hilft dabei, den Stress und die Anspannung des Alltags abfallen zu lassen. Auch Dein Baby kann sie dabei unterstützen, zur Ruhe zu kommen und dadurch zum Beispiel besser einzuschlafen.

Gleichzeitig hilft sie Deinem kleinen Schatz dabei, seinen eigenen Körper zu spüren und zu erfassen. Vor allem in den ersten Lebensmonaten fühlen sich Babys oft ein bisschen verloren in der großen weiten Welt. Dieser Unsicherheit kannst Du mit regelmäßigen Massagen in angenehmer Atmosphäre entgegenwirken, denn mit ihnen lernt Dein Baby sich selbst besser kennen und fasst Selbstvertrauen, um diese spannende Welt zu entdecken.

Neben den seelischen gibt es auch körperliche Aspekte, die für regelmäßige Massagen sprechen: Die sanften Bewegungen regen nämlich auch die Durchblutung an. Das ist nicht nur wichtig für eine optimale Körpertemperatur, sondern auch dafür, dass das Blut alle wichtigen Nährstoffe und Mineralien zu Haut, Muskeln und Gewebe transportieren und damit das Zellwachstum fördern kann. Dazu kommt, dass Massagen Babys Verdauung anregen und Bauchschmerzen lindern können. Leider leiden viele kleine Entdecker gelegentlich unter Bauchweh, Verstopfung und Koliken. Mit der richtigen Massagetechnik kann diesen Beschwerden vorgebeugt und Linderung geschafft werden.

Und damit kommen wir auch schon zu den Vorteilen für massierende Mamas und Papas. Denn wer mit einem so einfachen und natürlichen Mittel wie einer Massage sein Baby von Schmerzen befreien kann, fühlt sich glücklich und erleichtert. Dieses gute Gefühl ist eine tolle Motivation, um sich näher mit den richtigen Techniken für eine schmerzlindernde Babymassage zu beschäftigten.

Aber auch, wenn Dein Baby gerade nicht von Bauchschmerzen geplagt wird, empfehlen wir regelmäßige Massagen. Sie helfen Mamas und Papas eine innige Bindung mit ihrem Kind aufzubauen. Wenn Du Massagen als wiederkehrende Rituale in den Alltag einbaust, sorgst Du regelmäßig für wertvolle Zeit, in der Deinem Baby und Dir die ungeteilte Aufmerksamkeit des Gegenübers gewiss ist. Zeit, in der ihr euch noch besser kennenlernen könnt. Vor allem für Papas ist die Babymassage eine ideale Gelegenheit, sich noch aktiver in die tägliche Babypflege einzubringen und ihren kleinen Entdecker von Kopf bis Fuß zu verwöhnen.

Aber nicht nur manche Papas haben unter Umständen Schwierigkeiten, eine tiefe Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Auch bei frischgebackenen Mamas kann so etwas vorkommen. Bei solchen sogenannten postnatalen Depressionen oder depressiven Verstimmungen empfehlen viele Hebammen ihren Frauen ebenfalls, ihre Babys zu massieren. Das kann Müttern dabei helfen, Ängste abzuschütteln und den Weg zu einer gesunden Mutter-Kind-Beziehung zu ebnen.

Der richtige Zeitpunkt, um Dein Baby zu massieren

Sobald Du Dein Baby in den Armen hältst, es streichelst und liebkost, könnte man diese zärtliche Zuwendung als Babymassage bezeichnen. Wenn Du es wirklich massieren möchtest, sollte Dein Kind mindestens acht Wochen alt sein. Davor sind höchstens Teilmassagen, zum Beispiel der Füße, empfehlenswert. Der ideale Zeitpunkt für eine Babymassage variiert übrigens von Baby zu Baby. Grundsätzlich sollten Babys zum Zeitpunkt der Massage satt sein, der Zeitpunkt der letzten Mahlzeit aber schon mindestens eine halbe Stunde zurückliegen.

Mit vollem Bauch macht eine Massage nur halb so viel Spaß! Auch wach und aufnahmebereit sollte Dein kleiner Schatz sein. Gerade bei den ersten Malen sind bewusste Massagen für Dein Baby eine spannende Angelegenheit. Manche Kinder werden dadurch noch aktiver, andere macht eine Massage ganz schläfrig, sodass sie sich als tolles Ritual vor dem Zubettgehen eignet. Wichtig ist, dass Du immer einen ähnlichen Tageszeitpunkt wählst, damit sich Dein Baby darauf einstellen kann. Du wirst schnell merken, welche Tageszeit für Dein Baby die richtige ist.

Diese Utensilien benötigst Du für die Babymassage

Damit die Massage für Dein Baby und Dich noch angenehmer ist, benötigst Du – neben einem satten und wachen Baby – einige Tropfen Baby-Öl ohne Duft- und Konservierungsstoffe, zum Beispiel Mandelöl. Wenn Du Dein Baby nackt massieren möchtest, solltest Du alles, was Du auch nach dem Wickeln brauchst, schon einmal bereitlegen: einige Feuchttücher, mit denen Du Dein Kind gegebenenfalls säubern kannst, frische Babykleidung und eine frische Windel. Abgesehen davon ist eine gemütliche Unterlage, zum Beispiel in Form eines großen Handtuchs oder einer Wickelunterlage, und eine angenehme Raumtemperatur wichtig, damit es Deinem Baby auch nackt nicht zu kalt ist.

Um während der Massage für eine entspannende Atmosphäre zu sorgen, haben wir Dir auf unserem Spotify-Kanal eine Playlist mit sanfter, klassischer Musik für Babys zusammengestellt.

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So geht's: Babymassage leicht gemacht

Du musst keinen gesonderten Kurs besuchen, um Dein Baby massieren zu können. Wenn Du die Babymassage als festes Ritual in euren Tagesablauf integrieren möchtest, solltest Du beim Streicheln nach Plan vorgehen. Ein fester Ablauf gibt Deinem Baby Sicherheit.

Hier eine Anleitung für eine einfache Babymassage:

  • Wärme einige Tropfen Baby-Öl in Deinen Handflächen an und lege Deine Hände sanft für eine Minute auf den Bauch und die Schultern Deines Babys, um ihm zu zeigen, dass die Massage nun beginnt.

  • Beginne mit den Fußsohlen: Kreise um jeden Zeh und stimuliere die Fußsohlen, indem Du mit Deinem Daumen sanften Druck ausübst.

  • Knete nun die Beine ganz leicht und wandere mit den Bewegungen von den Waden zu den Oberschenkeln.

  • Massiere Bauch und Brust des Babys mit der flachen Hand. Achte dabei darauf, kreisende Bewegungen auf dem Bauch immer nur im Uhrzeigersinn durchzuführen, um die Verdauung Deines Babys zu fördern.

  • Wandere nun mit knetenden Bewegungen gleichzeitig links und rechts zu den Armen und von dort aus bis zu den Händen.

  • Knete mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen die Handflächen Deines Babys und streiche sanft die einzelnen Finger aus.

  • Lege zum Schluss wieder für eine Minute die Hände auf Bauch und Schultern Deines Kindes, als Zeichen dafür, dass die Massage jetzt beendet ist.

Eine solche Massage kann bis zu 15 Minuten dauern, aber auch ein kürzerer Zeitraum ist vollkommen in Ordnung. Wichtig ist, dass Dein Baby und Du sich wohlfühlen! Wenn Du merkst, dass Dein Kind sich windet oder weint, solltest Du die Massage am besten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Manche Kinder mögen auch keine Massage an bestimmten Körperteilen. All das sind Dinge, die Du schnell herausfinden wirst. Wenn Du gern singst, kannst Du auch online und in Babybüchern nach netten Kinderliedern suchen, die sich zur Babymassage anbieten. So wird Deine Hand zum lustigen Krabbelkäfer und Dein Daumen stampft wie ein Elefant im Takt.

Du möchtest noch mehr über Babymassagen erfahren oder bestimmte Techniken erlernen, um das Bauchweh Deines Babys noch besser lindern zu können? Dann ist ein Babymassage-Kurs für Dich das richtige. Die Deutsche Gesellschaft für Baby- und Kindermassage e.V. und auch einige Hebammen bieten solche Kurse an. Alternativ zeigt Dir LILLYDOO Hebamme Sissi im Video die wichtigsten Handgriffe.

Egal ob einfache oder fortgeschrittene Babymassage – Du und Dein Baby werden diese besondere Zeit zu zweit sicher in vollen Zügen genießen. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

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