Kind leert Wickeltasche aus

Kleinkindalltag – 9 Dinge, über die niemand spricht

Was Dir keiner über den Alltag mit Deinem kleinen Entdecker verrät

Das erste Lebensjahr liegt hinter euch und Dein kleiner Entdecker entwickelt sich langsam, aber sicher vom Baby zu einem aufgeweckten Kleinkind. Vor euch liegt eine aufregende Zeit, die ohne Frage manchmal anstrengend sein wird – aber mindestens genauso schön. Wir verraten Dir neun unerwartete Dinge, die das Leben mit Kleinkind für Dich bereithält.

1. Ein schönes Mahl? Das war einmal!

Vermutlich kommt es Dir schon aus dem Babyalltag bekannt vor, spätestens aber, wenn Dein Kind am Familientisch mitisst, wird es Zeit, Dich endgültig von ausgiebigen Mahlzeiten am schön gedeckten Tisch zu verabschieden. Die meisten Gerichte sind auf einmal viel zu unpraktisch, denn mit Kleinkind zählt vor allem eins: Es muss schnell gehen. Hinzu kommt, dass Dein Feinschmecker wahrscheinlich sowieso am liebsten nur Nudeln mit Soße isst – es aber auch mit diesem Gericht jedes Mal schafft, die Küche in einen renovierungsbedürftigen Zustand zu versetzen. Und weil er die meisten anderen Gerichte, die Du mit viel Liebe zubereitet hast, verschmäht, bestehen Deine Mahlzeiten sowieso auf absehbare Zeit erstmal aus den Resten vom Teller Deines Kindes. ;)

2. Ordnung ade.

Vor der Geburt Deines Kindes hast Du viel Zeit und Mühe in die Einrichtung Deiner Wohnung gesteckt. Dein ganzer Stolz war der helle Teppich mit dem dazu passenden weißen Sofa. Sobald Dein Kleinkind jedoch mobil wird und beginnt, die Wohnung auf eigene Faust zu erkunden, kannst Du Deine Einrichtungsträume zunächst begraben. Alles, was zerbrechlich ist und kleinen neugierigen Fingern zum Opfer fallen könnte, wird sicherheitshalber sowieso verstaut. Stattdessen ist längst nicht nur die Kinderzimmereinrichtung geprägt von einer schier endlosen Menge an Spielzeug. Dein geliebtes weißes Sofa wurde außerdem zur Hüpfburg umfunktioniert und Möhrenflecken zieren die Kissen. Dein neues Einrichtungskonzept? Leben!

3. Der Spielplatz wird zu Deinem zweiten Wohnzimmer.

Keine Sorge, mehr Zeit als in Deiner (auf den Kopf gestellten) Wohnung wirst Du sowieso auf dem Spielplatz verbringen, wo Dein Kleinkind unermüdlich buddelt, schaukelt oder rutscht. Der schöne Nebeneffekt? Am Sandkastenrand wirst Du sicher die ein oder andere Spielplatz-Freundschaft mit Mamas und Papas knüpfen, die Du dort in den nächsten Monaten oder sogar Jahren öfter treffen wirst.

4. Kindermund tut Wahrheit kund.

Wenn Dein Kind anfängt zu reden und seine Gedanken kund zu tun, hast Du jede Menge zu staunen und zu lachen – wenn Du nicht gerade vor Scham im Boden versinken möchtest. Das passiert zum Beispiel in solchen Augenblicken, in denen Dein kleiner Entdecker an der Supermarktkasse fragt, ob der Mann da ein Baby im Bauch habe oder in der KiTa munter von Deinem letzten Toilettengang berichtet. Keine Sorge, solche Situationen kennen wohl die meisten Kleinkindeltern nur zu gut und es dauert nicht lange, bis Du ganz gelassen darauf reagierst. Führe Buch über die lustigsten und peinlichsten Anekdoten und tröste Dich damit, dass sich das Blatt spätestens in der Pubertät wendet, wenn Deinem Kind alles peinlich wird, was Du zu erzählen hast. ;)

5. Stell Dich auf Diskussionen ein.

Die Zeiten, in denen sich Dein Kind ohne Murren den von Dir gewählten Babystrampler anziehen ließ, sind vorbei. Dein Kleinkind entwickelt immer mehr seinen eigenen Kopf und will diesen auch durchsetzen. Egal, ob es ums Jacke anziehen, Schlafengehen oder Zähneputzen geht: Alles wird plötzlich hinterfragt und mit der berühmten Diskussion nach dem „Warum“ testet Dein Kind seine Grenzen immer wieder aufs Neue aus. Dazu kommen Wutausbrüche, wenn ihm etwas nicht so gelingt, wie es gerne hätte. Auch wenn sie Dich sicher vor die ein oder andere Herausforderung stellt, ist die Trotzphase zwischen zwei und drei Jahren nicht nur vollkommen natürlich, sondern sogar äußerst wichtig für die Entwicklung der Autonomie Deines Kindes.

6. Dein Bett gehört nicht mehr Dir allein.

Wenn ihr ein Familienbett habt, ist der folgende Punkt wahrscheinlich nichts Neues für Dich. Wenn Dein Kind hingegen bisher in seinem eigenen (Beistell-)Bett geschlafen hat, musst Du Dich vermutlich erst daran gewöhnen, dass künftig ein kleiner Mensch häufiger Gast im Elternbett sein wird. Während die Ausstattung eures Bettes früher aus zwei Kopfkissen und zwei Bettdecken bestand, besteht sie nun aus einem ganzen Arsenal an Kissen und Decken, drei bis vier Kuscheltieren, einem Feuerwehrauto, einer angelutschten Brezel und mindestens zwei Bilderbüchern. Das Schöne: Kuscheleinheiten nach dem Aufwachen gibt es in der neuen Konstellation inklusive.

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7. Deine Urlaubsplanung läuft anders ab als gewohnt.

Früher hast Du bei Urlaub an Backpacken in exotischen Ländern, einen spontanen Städtetrip oder einen ausgiebigen Wellnessurlaub gedacht. Mit Kleinkind hingegen bedeutet Urlaub Ferien auf dem Bauernhof, mit dem Auto an die Ostsee oder ins Familienhotel. Außerdem sind nicht nur die Vorbereitungen und das Packen komplizierter geworden, auch im Urlaub angekommen ist mit Deinem unternehmungslustigen Entdecker weder langes Ausschlafen noch Entspannen angesagt. Trotz allem würdest Du den Urlaub mit Deinem Kleinkind, bei dem es so viel Neues zu entdecken gibt, gegen nichts in der Welt eintauschen.

8. Dein neues Sportprogramm? Dein Kind.

Vielleicht geht es Dir wie vielen Eltern auch und die Zeit, die Du früher mit Sport verbracht hast, ist seit der Geburt deutlich weniger geworden. Dann haben wir gute Nachrichten: Sobald Dein Kleinkind immer mobiler wird, steigt Dein Sportpensum wieder deutlich an. Zu den täglichen Disziplinen gehören das Hinter-Deinem-neugierigen-Entdecker-Herrennen, das Hochheben und Tragen Deines inzwischen erstaunlich schweren Kindes und das Wiedereinräumen der leergeräumten unteren Regalfächer.

9. Du vermisst Dein Baby.

Jeden Tag, an dem Dein Kind Neues lernt, selbstständiger wird und sich immer öfter allein beschäftigt, wächst die Gewissheit: Dein Kind ist nun unwiederbringlich kein Baby mehr. Sobald Dir das klar wird, sind die schlaflosen Nächte und das Dauerstillen der ersten Zeit vergessen. Stattdessen erinnerst Du Dich an den unvergleichlichen Neugeborenenduft und daran, wie klein Dein Baby auf Deinem Arm war. In diesen Momenten vermisst Du den Babyalltag auf einmal schmerzlich und vielleicht kommt sogar der Wunsch nach einem zweiten Kind auf, um die Babyzeit noch einmal zu erleben. Bis Dein Kleinkind um die Ecke kommt und Dich auf Trab hält und der Wunsch erstmal vergessen ist – zumindest bis morgen. ;)

Der Alltag mit Kleinkind hält immer wieder Überraschungen bereit und stellt Dich vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig ist es wunderschön, täglich neue Entwicklungsschritte an Deinem kleinen Entdecker beobachten zu können. Wenn am Ende eines besonders anstrengenden Tages doch mal Zweifel in Dir hochkommen, denk daran: Du machst das großartig und kannst stolz auf Dich sein, wie großartig sich Dein Kind schon entwickelt hat!

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