Unsichere oder diffuse Schwangerschaftsanzeichen treten bereits sehr früh in der Schwangerschaft auf und ähneln den typischen Symptomen der zweiten Zyklushälfte. Sie können, müssen aber nicht auftreten, wenn Du schwanger bist.
Übelkeit und Erbrechen: Das wohl typischste Symptom der Frühschwangerschaft erleben etwa 80% aller Frauen. Die Übelkeit beginnt mit der Hormonumstellung meist mit der sechsten oder siebten Schwangerschaftswoche und endet in den meisten Fällen nach 12 Wochen.
Ziehen im Unterleib: Die Gebärmutter wird nicht nur stärker durchblutet, sie muss sich zu Beginn der Schwangerschaft auch erst richtig im Unterleib einstellen. Das kann ein leichtes Ziehen im Unterleib auslösen, ähnlich den Schmerzen, wenn sich die Periode ankündigt.
Ziehen der Brüste und Berührungsempfindlichkeit: Etwa 70 bis 80% aller Schwangeren bemerken schon früh, etwa eine Woche nach Ausbleiben der Periode, unangenehme Spannungsgefühle in der Brust.
Verstärkter Ausfluss: Wie der Rest des Körpers wird auch die Vagina während der Schwangerschaft stärker durchblutet und bildet mehr Feuchtigkeit, was etwa ab der vierten Schwangerschaftswoche einen verstärkten weißen oder milchigen Ausfluss zur Folge haben kann.
Müdigkeit und Erschöpfung: Vielen Schwangeren macht bleierne Müdigkeit schon sehr früh, etwa ab der vierten Schwangerschaftswoche, zu schaffen. Die Erschöpfung ist ein Nebeneffekt des Hormons Progesteron, das dafür sorgt, dass sich die befruchtete Eizelle gut in die Gebärmutter einnistet.
Stimmungsschwankungen: In der sechsten Schwangerschaftswoche ist die Hormonumstellung in vollem Gange. Kein Wunder, dass nun bei vielen Schwangeren Stimmungsschwankungen auftreten.
Kreislaufprobleme: Für den Aufbau der Plazenta wird schon in der frühen Schwangerschaft eine erhöhte Menge Blut durch den Körper gepumpt, an die sich dieser erst gewöhnen muss. Der Blutdruck kann absinken, Schwindel und Kreislaufprobleme die Folge sein.
Heißhunger: Woher der Heißhunger genau kommt, ist nicht endgültig geklärt. Trotzdem gehört der Appetit auf bestimmte und gerne auch mal ungewöhnliche Lebensmittel (hallo, saure Gurken) für viele zu den typischen Schwangerschaftsanzeichen.
Ekel vor bestimmten Lebensmitteln: Nicht nur Heißhunger, auch Ekel vor bestimmten Lebensmitteln erleben viele Schwangere. Als Hintergrund wird vermutet, dass der Körper Substanzen, die ihrem Ungeborenen schaden könnten, automatisch als abstoßend signalisiert.
Geruchsempfindlichkeit: Die Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Gerüchen, zum Beispiel Zigarettenrauch, lässt sich ähnlich erklären wie der Ekel vor Lebensmitteln. Aber auch Düfte, die sonst positiv wahrgenommen werden, empfinden einige Frauen in der Schwangerschaft als unerträglich.
Hautveränderungen: Durch die vermehrte Blutmenge kann die Haut rosig werden, erste Hormonveränderungen können aber auch für Unreinheiten sorgen.
Leichte Blutung: Sieben bis maximal 12 Tage nach der Befruchtung bemerken einige Schwangere eine leichte Schmierblutung oder wenige Tropfen Blut, die Einnistungsblutung. Wenn Du nicht mit einer Schwangerschaft rechnest, ist die harmlose Blutung leicht mit einer schwachen Periode zu verwechseln.
Blähungen oder Völlegefühl: Das Hormon Progesteron entspannt die Muskulatur im ganzen Körper und sorgt damit unter anderem für eine verlangsamte Verdauung. Blähungen und Völlegefühl können die Folge sein.
Vermehrter Harndrang: Auch hier ist Progesteron der Auslöser, der dafür sorgt, dass sich die Blasenmuskulatur entspannt.