Dem Klischee nach ist es das Lieblingsthema frischgebackener Eltern: der Windelinhalt ihrer Kinder. Ob an dem Vorurteil etwas dran ist? Es wäre zumindest verständlich. Schließlich wirst Du als Mama oder Papa damit am Wickeltisch täglich konfrontiert, unter Umständen sogar mehrfach. Wenn die volle Windel Deines kleinen Entdeckers also plötzlich anders aussieht oder riecht, stellst Du das somit zwangsläufig fest und es kann Dir einiges über die Entwicklung und Gesundheit Deines Kindes verraten. Nicht jede Veränderung von Farbe, Konsistenz oder Geruch des Stuhlgangs ist dabei zwangsläufig ein Grund zur Sorge. Mit fortschreitender Entwicklung und wechselnder Ernährung ist es ganz normal, dass sich der Stuhl Deines Babys verändert. Damit Du von gelb bis schwarz, von flüssig bis schaumig und von süßlich bis stechend Bescheid weißt, geben wir Dir in diesem Artikel eine kleine Windelkunde. ;)
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In der Regel unbedenklicher Windelinhalt
Farbe: dunkelgrün bis schwarz, Konsistenz: zäh
Bezeichnung: Mekonium oder auch Kindspech
Beschreibung: Tritt bei Neugeborenen kurz nach der Geburt auf: Ausscheidung von Fruchtwasser, Hautzellen und allem, was Kind im Mutterleib verschluckt hat
Weitere Merkmale: Geruchslos, erinnert an Motoröl
Ursache: Vormilch (Kolostrum) regt Verdauung an und führt zu dieser ersten Ausscheidung
Farbe: hellgrün bis gelblich, Konsistenz: flüssig
Bezeichnung: Übergangsstuhl
Ursache: Übergangsmilch (wird nach dem Kolostrum knapp zwei Wochen lang produziert) lässt Stuhl heller und dünnflüssiger werden, wenn sich die verdaute Milch mit Mekoniumresten mischt
Farbe: goldgelb bis ocker, Konsistenz: flüssig bis weich
Beschreibung: Bei Stillbabys
Weitere Merkmale: Milder, leicht süßlicher Geruch
Ursache: Stillvorgang regt Darmentleerung an, Stuhlgang daher oft während oder direkt nach dem Stillen
Häufigkeit: Variiert von mehrmals täglich bis einmal pro Woche
Farbe: hellgelb bis lehmbraun, Konsistenz: breiig oder geformt
Beschreibung: Bei Babys, die Milchersatznahrung trinken
Weitere Merkmale: Strenger Geruch, verursacht durch Kolibakterien, die bei Flaschenbabys im Darm gebildet werden
Ursache: Künstliche Milch enthält schwerer verdauliche Bestandteile, daher Stuhlgang fester und seltener, aber in größeren Mengen
Sonstiges: Wenn Baby Verdauungsprobleme bekommt, eventuell andere Milchersatzsorte testen. Je nach Rezeptur und Baby kann die Flaschennahrung stuhlfestigend oder stuhlauflockernd wirken
Farbe: unterschiedlich, Konsistenz: fest
Beschreibung: Ab dem Beikoststart
Weitere Merkmale: Strengerer Geruch im Vergleich zum Stillstuhl, es können sich unverdaute Bestandteile in der Windel finden
Ursache: Farbe hängt von Wahl der Obst- und Gemüsesorte ab, unverdaute Bestandteile, da Darm erst nach und nach beginnt, die entsprechenden Enzyme zu produzieren, die zur Verdauung notwendig sind
Sonstiges: Unabhängig von Ernährung können auch Medikamente die Farbe des Stuhlgangs verändern, das ist in der Regel aber kein Grund zur Sorge. Eisenpräparate lassen den Stuhl etwa dunkelgrün bis schwärzlich werden
Bitte beachte: Auch wenn Veränderungen des Windelinhalts normal und die oben genannten Stuhlveränderungen in der Regel ungefährlich sind, sprich im Zweifel immer mit Deiner Kinderärztin/Deinem Kinderarzt.
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Windelinhalt, den Du im Blick behalten solltest
Farbe: grün, Konsistenz: schaumig
Weitere Merkmale: Stechender Geruch
Ursache: Kann Zeichen für eine Viruserkrankung sein, daher am besten zur Kinderärztin/zum Kinderarzt gehen, wenn Stuhl länger als einen Tag so aussieht
Durchfall
Beschreibung: Häufige Darmentleerungen
Weitere Merkmale: Wässrige bis flüssige Konsistenz, unangenehmer Geruch
Sonstiges: Halten Beschwerden mehr als einen Tag an: Kinderärztin/Kinderarzt kontaktieren. Um Flüssigkeitsverlust auszugleichen, Baby ausreichend zu trinken geben: Stillkinder werden in der Regel weiter gestillt, bei Flaschenbabys Ärztin/Arzt oder Hebamme fragen, ob es sinnvoll ist, Milchersatz zeitweise gegen Tee auszutauschen
Verstopfung
Beschreibung: Seltene Darmentleerungen
Weitere Merkmale: Sehr harte Konsistenz, eventuell kugelförmig, Baby muss stark pressen, um sich zu entleeren (erkennbar an rotem Kopf und Weinen), unter Umständen Blut im Stuhl erkennbar, da starkes Pressen Risse am Anus verursachen kann
Sonstiges: Bei anhaltenden Beschwerden: an Kinderärztin/Kinderarzt wenden, Baby ausreichend zu trinken geben. Falls es bereits Brei isst, wirken Birnen-, Aprikosen- und Pflaumenmus stuhlauflockernd
Schleim/Blut im Stuhl
Ursache: Kann vielfältige Gründe haben, sowohl relativ harmlose als auch schwerwiegendere, daher in jedem Fall sicherheitshalber die Kinderärztin/den Kinderarzt aufsuchen
Farbe: lehmfarben bis weißlich- farblos, Konsistenz: unterschiedlich
Ursache: Kann Anzeichen für eine Leberentzündung beziehungsweise Gelbsucht oder eine Verstopfung der Gallengänge sein, daher schnellstmöglich Kinderärztin/Kinderarzt kontaktieren
Wie Du siehst, sind nicht alle Veränderungen des Windelinhalts Anlass zur Sorge. Je länger und besser Du Deinen kleinen Entdecker und seine Gewohnheiten rund um den Stuhlgang kennst, desto besser wirst Du einschätzen können, was für Dein Baby normal ist. Wenn Du Dir doch einmal unsicher sein solltest, ist Deine Kinderärztin/Dein Kinderarzt aber immer die richtige Kontaktperson.
Damit bei all diesen Veränderungen möglichst wenige „Unfälle“ passieren, ist es besonders wichtig, dass die Windel Deines kleinen Entdeckers rundum dichthält. Dank ihrer idealen Passform und hohen Saugstärke schützen LILLYDOO Windeln nicht nur Dein Baby, sondern auch Dich vor unangenehmen Überraschungen. ;) Wir wünschen Dir angenehmes Wickeln!